Was ist eine Bonding-Anwendung?

Bonding ist eine ästhetische Zahnbehandlung, die zur Korrektur kleinerer Schönheitsfehler an den Zähnen eingesetzt wird. Dabei wird ein spezielles Komposit-Harz (ein zahnfarbenes Füllungsmaterial) auf die Zahnoberfläche aufgetragen, um Form, Größe oder Farbe des Zahnes zu verbessern. Es ist ein schneller, schmerzloser Eingriff, der das natürliche Zahngewebe nicht schädigt.

Wie wird eine Bonding-Anwendung durchgeführt?

Eine Bonding-Behandlung dauert in der Regel 30-60 Minuten und wird in folgenden Schritten durchgeführt:

  1. Untersuchung und Planung

    Der Zahnarzt beurteilt den Zustand des Zahnes und entscheidet, welche Bereiche mit Bonding behandelt werden sollen. Dabei wird auch der richtige Farbton bestimmt, um ein natürliches Aussehen des Zahnes zu gewährleisten.

  2. Vorbereitung des Zahnes

    Eine Betäubung ist in der Regel nicht erforderlich, es sei denn, es liegt Karies oder ein Bruch am Zahn vor; in diesem Fall kann eine lokale Anästhesie angewendet werden. Die Zahnoberfläche wird leicht angeraut, damit das Bonding-Material besser haftet. Anschließend wird ein Haftgel auf den Zahn aufgetragen, um das Kompositmaterial vorzubereiten.

  3. Anwendung des Komposit-Harzes

    Das ausgewählte zahnfarbene Kompositmaterial wird in Schichten auf den Zahn aufgetragen. Es wird sorgfältig geformt, um der natürlichen Zahnstruktur zu entsprechen.

  4. Aushärtung mit speziellem Licht

    Das aufgetragene Komposit wird mit blauem LED-Licht (UV-Licht) ausgehärtet. Durch diesen Prozess integriert sich das Bonding-Material mit dem Zahn und wird haltbar.

  5. Formgebung und Politur

    Zum Schluss werden die notwendigen letzten Anpassungen vorgenommen, überschüssiges Material entfernt und der Zahn entsprechend seiner natürlichen Konturen geformt. Die Oberfläche wird dann poliert, um ein glattes, glänzendes Aussehen zu erzielen.